Hildegard von Bingen, die bekannte Äbtissin und Naturheilkundlerin des 12. Jahrhunderts, hatte ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von Saatgut. Sie betrachtete es als einen wichtigen Bestandteil der Gesundheit und des Wohlbefindens und empfahl verschiedene Arten von Saatgut für ihre medizinischen Anwendungen.
Zu den von Hildegard empfohlenen Pflanzenarten gehörte das Quendelkraut, das sie für seine beruhigenden und krampflösenden Eigenschaften schätzte. Auch Bertram, eine krautige Pflanze, die sie als Heilmittel gegen Erkältungen und Fieber einsetzte, sowie Gundermann, der bei Verdauungsproblemen und Atemwegserkrankungen helfen sollte.
Hildegard empfahl auch die Ringelblume, die sie als entzündungshemmendes Mittel einsetzte und Kümmel, das sie für seine verdauungsfördernden Eigenschaften schätzte. Wermut hingegen, den sie als bitteres und anregendes Kraut ansah, empfahl sie als Mittel gegen Verdauungsbeschwerden und zur Anregung des Stoffwechsels.
Hildegard von Bingens Verständnis von Saatgut und Pflanzenmedizin ist bis heute von großer Bedeutung und wird von vielen Naturliebhabern und Heilkundigen geschätzt und angewendet.
Inhalt: Quendelkraut, Bertram, Gundermann, Ringelblume, Kümmel, Wermut